Katharina das Große - erstes Seniorenhandy
Ein Seniorenhandy ist der perfekte Begleiter für den Alltag der reiferen Generation. Nicht nur die Erreichbarkeit ist wichtiger Faktor, das damit in Notfällen schnell Hilfe angefordert werden kann, auch die mögliche Ortung im Notfall, kann einmal sehr hilfreich sein. Alle uns bekannten Seniorenhandys sind SIM-Look-Frei und mit jeder SIM-Karte (z.B.: einer Prepaid-Karte) zu betreiben.
Eines der ersten Seniorenhandys war das in Deutschland von der Firma Fitage entwickelte Big Easy 1 (siehe Bild), da fast überall "Katharina das Große" genannt wurde. Dieses kam bereits 2006 auf den Markt. Hier waren so manche Eigenschaften enthalten, die auch noch heute von Herstellern in modernen Seniorenhandys integriert werden.
- Kein technischer Schnick Snack
- Große Tasten
- Große Buchstaben bei der Tastenbeschriftung
- Starker Vibrationsalarm
- Hörgeräte optimiert
Geringe Akzeptanz
Nur war Katharina das Große mit einem Gewicht von 259 Gramm so schwer, dass dieses Mobiltelefon in keine Jackentasche passte und eigentlich auch für die Handtasche der Damen noch zu überdimensioniert war. Auch bei der eigentlichen Zielgruppe, den Senioren stieß das Handy auf mangelnde Akzeptanz, hier kam häufig die Aussage, dass dieses Telefon offensichtlich für "Behinderte" gemacht ist. Dann benötigte es rund 2 Minuten nach dem Anschalten, bis das Telefon zu verwenden war. Auch ein Verkaufspreis von knapp 300 Euro erreichte keine breite Zielgruppe. Daher scheiterte die eigentlich sehr gute Innovation letztlich an der schlechten Umsetzung. Heutige Hersteller entwickeln Seniorenhandys, die in Funktion und Leistung besser auf die Bedürfnisse der älteren Generation zugeschnitten sind.